Stärkung der Gesundheitskompetenz von Frauen während der Pandemie

 

Projektinformation:

Das Projekt „Wissen macht gesund. Stärkung der Gesundheitskompetenz von Frauen während der Pandemie“ wurde vom Frauengesundheitszentrum FEM Süd (Institut für Frauen- und Männergesundheit) in Kooperation
mit dem Linzer Frauengesundheitszentrum und dem FrauenGesundheitsZentrum Salzburg durchgeführt.

 

Die COVID-19-Pandemie hat gravierenden Einfluss auf die Lebensbedingungen und die Gesundheit jedes Einzelnen. Auch bei FEM Süd zeigen sich die Auswirkungen dieser Krise in der täglichen Arbeit z.B. in Form von vielen Anfragen verunsicherter Klientinnen zum Thema COVID-19.

Vor allem MigrantInnen werden durch öffentliche Gesundheitskampagnen bzw. von seriösen Medien kaum erreicht bzw. sie fühlen sich wenig davon angesprochen. Diese Zielgruppe braucht aber ebenso dringend Antworten auf Fragen wie „Soll ich mich impfen lassen?“; „Was tue ich, wenn ich an Corona erkranke?“; „Wie gefährlich ist Corona wirklich?“ oder „Wie überstehe ich diese Zeit?“.  Gezielte Vermittlung von Gesundheitskompetenz ist daher notwendig, damit sich gerade die vulnerable Zielgruppe der MigrantInnen selbst und andere während dieser Pandemie schützen kann.Im Projekt "Wissen macht gesund." sollen Frauen mit geringer Gesundheitskompetenz in ihrer Handlungskompetenz gestärkt werden.

Ziele des Projektes:

  • Schulung von Frauen mit geringer Gesundheitskompetenz zu Gesundheitsthemen (Fokus COVID-19) und somit Erhöhung des Wissensstandes und Stärkung ihrer Handlungskompetenz.

Zielgruppe des Projekts:

  • Frauen mit Migrationshintergrund, vorwiegend aus afrikanischen bzw. arabischsprachigen Herkunftsländern.
  • Maßnahmen im Projekt: Ausbildung von Multiplikatorinnen (Peers) aus afrikanischen und arabischsprachigen Communities zu den Themen Krankheitsprävention, Impfungen, Verhalten im Krankheitsfall, psychische Gesundheit und Gewaltprävention mit Schwerpunkt COVID-19.
  • Durchführung von Workshops mit Frauen aus oben genannten Communities zur Stärkung ihrer Gesundheitskompetenz und Handlungsfähigkeit mit Schwerpunkt COVID-19.
  • Erstellung von mehrsprachigen Informationsmaterialien.

Die Maßnahmen wurden in Wien, Oberösterreich und Salzburg umgesetzt. Es war eine kostenlose Workshop-Reihe in drei Teilen und war für eine Gruppe von Frauen, die in drei Workshops informiert wurden.

  1. Wissen macht gesund: Kritische Gesundheitskommunikation
  2. Wissen macht gesund: Psychische Gesundheit mit Übungen
  3. Wissen macht gesund: Virus, Erkrankung, Impfung, auch in der Schwangerschaft

Für mehr Informationen rufen Sie uns bitte an: FrauenGesundheitsZentrum Salzburg, 0662 44 22 55, oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Das Projekt „Wissen macht gesund. Stärkung der Gesundheitskompetenz von Frauen während der Pandemie“  wurde vom Bundeskanzleramt finanziert und lief bis Dezember 2021.

 

Kurzbeschreibung "Wissen macht gesund" als Download

 

Hinweis:
Die Juli-, August- und September Ausgaben 2021 unserer Radiosendung Frauengesundheit in the Air“ in einfacher Sprache sind ganz dem Projekt „Wissen macht gesund“ gewidmet.
In der 1. Folge am 07.07.2021 geht es um die Themen Kritische Gesundheitskompetenz und Psychische Gesundheit ==> ZUR SENDUNG
Die 2. Folge am 04.08.2021 widmet sich Fragen rund um Corona: Das Corona Virus allgemein, die Impfung und Imfpungen in der Schwangerschaft ==> ZUR SENDUNG
In der 3. Folge am 01.09.2021 werden die Informationen der beiden vorangegangen Sendungen auf Farsi/Dari übersetzt ==> ZUR SENDUNG
Die Folge am 06.10.2021 stellt alle Informationen auf Arabisch zum Nachhören zur Verfügung ==> ZUR SENDUNG

Beratung, Prävention und Netzwerkaufbau


Projektinformation:

Das Projekt „INTACT experts - Beratung, Prävention und Netzwerkaufbau“ wurde vom Frauengesundheitszentrum FEM Süd (Institut für Frauen- und Männergesundheit) in Kooperation mit dem
Linzer Frauengesundheitszentrum und dem FrauenGesundheitsZentrum Salzburg
durchgeführt.


Female Genital Mutilation/Cutting (FGM/C) ist eine Form geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen und Mädchen mit gravierenden langfristigen gesundheitlichen Folgen. Weibliche Genitalverstümmelung ist in Österreich gesetzlich verboten, sie erfüllt den Tatbestand schwerer Körperverletzung und gilt als grobe Menschenrechtsverletzung. Im Frauengesundheitszentrum FEM Süd werden betroffene und bedrohte Mädchen und Frauen seit mehr als 10 Jahren von Gesundheitsexpertinnen unterstützt. Um diesen Frauen und Mädchen auch außerhalb Wiens bestmögliche Unterstützung zukommen zu lassen und der ständig steigenden Nachfrage gerecht zu werden, ist es notwendig, professionelle Beratung anzubieten. Die Durchführung von Workshops mit Frauen aus den betroffenen Communities zur Aufklärung und Sensibilisierung und Schulungsmaßnahmen für relevante Berufsgruppen sind weitere essenzielle Projektbausteine.

Ziel des Projektes:

Das Vorhaben diente der Verbesserung der Gesundheit von Frauen, die von Gewalt - insbesondere von FGM/C - betroffen sind sowie dem Schutz bedrohter Mädchen. Diese Verbesserung sollte durch eine multidisziplinäre Herangehensweise erreicht werden. Basierend auf langjähriger Expertise wurden Beratungskapazitäten in Wien erweitert und überregional ausgebaut - neben dem FEM Süd in Wien wurden die Frauengesundheitszentren in Linz und Salzburg zu Anlaufstellen für betroffene Frauen und Mädchen.

Maßnahmen im Projekt:

Es wurden frauenspezifische und kultursensible Beratungen und Workshops in mehreren Erstsprachen angeboten. Multidisziplinäre bio-psycho-soziale Beratungsmethoden kamen zum Einsatz, um den physischen, psychischen und sozialen Folgen von FGM/C und anderen Formen von Gewalt Rechnung zu tragen. Die Informationsvermittlung und Bewusstseinsbildung für die Frauen erfolgte mittels Workshops, welche in Kooperation mit anderen Trägern stattfanden. Für Angehörige von Gesundheits- und Sozialberufen fanden Schulungen zur Sensibilisierung statt. Diese Maßnahmen wurden in Wien, Oberösterreich, Salzburg, Niederösterreich und im Burgenland umgesetzt. Für Expert*innen wurde ein Handbuch über medizinische, rechtliche und psychosoziale Aspekte von Gewalt - insbesondere von FGM/C - erstellt, das u.a. auch Handlungsempfehlungen sowie Anlaufstellen beinhaltet. Weiters wurde  zur Aufklärung und Sensibilisierung hinsichtlich dieser Themen eine mehrsprachige Broschüre für Frauen realisiert.

Das Projekt „INTACT experts – Beratung, Prävention und Netzwerkaufbau“ wurde durch den Österreichischen Integrationsfonds finanziert und lief bis Dezember 2021.

Kontakt Salzburg:
Mag.a Aline Halhuber-Ahlmann
FrauenGesundheitsZentrum Salzburg
0662/ 44 22 55
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Kontakt Wien:
Mag.a Elisabeth Hanusch-Mild
Frauengesundheitszentrum FEM Süd
01/60191-5201 oder 0650/302 13 42
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Kontakt Linz:
Mag.a Friederike Widholm
Frauengesundheitszentrum FEM Süd
0664/564 83 04
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